09. März 2006 Einsatz in Jettingen - Scheppach

Tod am Steuer - Auto rast in Trauerzug und Hochwasser im Anschluss

Bild: Günzburger Zeitung

Zu einem katastrophalen Verkehrsunfall in Jettingen-Scheppach wurde am 09.03.2006 das Technische Hilfswerk Günzburg alarmiert. Dies war bereits die dritte Alarmierung innerhalb von 3 Tagen.Als um 10:44 Uhr die Alarmstufe sechs ausgelöst wurde, ahnte noch keiner der Helfer was sie erwartet. 

Ein Paketdienstfahrer raste ungebremst in einen Trauerzug mit ca. 100 Personen. Der Fahrer hatte wahrscheinlich am Steuer einen Herzinfarkt erlitten und nahm 2 weitere Personen mit in den Tod.35 weiter Trauergäste wurden schwer verletzt. Knapp 250 Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Notärzte und Technisches Hilfswerk waren im Einsatz. Für den OV Günzburg galt es das BRK und die Feuerwehren an der Unglückstelle bei der erletztenversorgung zu unterstützen, sowie den Verkehr zu regulieren und den Hubschrauberlandeplatz zu betreuen.

Insgesamt waren 16 Rettungshubschrauber, darunter ein Großraumhubschrauber der Bundeswehr eingesetzt um die Verletzten in Krankenhäuser im ganzen Süddeutschenraum zu fliegen.

 Noch nicht erholt von dem ersten Einsatz, kam um 17:00 Uhr schon der nächste Einsatz "Hochwasser im Landkreis". Da die anwesenden Helfer des vorausgehenden Einsatzes nicht ausreichten, wurde um 17:30 Uhr die Schleife 190 des OV Günzburg nachalarmiert. Der OV Günzburg übernahm die Füllung sowie die Verteilung der Sandsäcke. Es wurden an diesem Abend ca. 1200 Sandsäcke vom THW gefüllt und ca. 2000 Sandsäcke an verschiedenen Stellen des Landkreises verteilt. Der Einsatz endet um 03:00 UHR, es waren 32 Helfer eingesetzt.

  

Bericht: Thomas Sigmund/BÖH


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