In einem Chemieunternehmen kam es zu einer Gasexplosion. Das Gebäude ist teilzerstört, lediglich über einen Kriechgang besteht Zugang in das Gebäude. So lautete die Aufgabenstellung beim diesjährigen Bezirkswettkampf der THW-Jugend Schwaben auf dem Volksfestplatz in Dillingen.
Unter dem Motto "THW-Jugend - Faszination helfen" waren 8 Mannschaften angetreten, knifflige Aufträge so schnell und so gut wie möglich zu erledigen. Die Führung der THW-Jugend war begeistert vom hohen Ausbildungsstand der Nachwuchskräfte, weshalb es letztlich keine Verlierer gab. Die Aufgaben aus dem Repertoire der technischen Hilfe hatten allerhand Geschick erfordert. Die Teams durften aus maximal zehn Junghelfern der jeweiligen Ortsverbände bestehen, zusammen durfte die Mannschaft nicht älter als "140 Jahre" sein. Es waren also alle Jugendlichen im Alter von 10-17 gefordert. Gemeinsam mussten ein Zugang zum Gebäude geschaffen werden, die Einsatzstellen ausgeleuchtet und eine Unterkonstruktion aus Holz für einen Quarantäne-Behälters gebaut werden.
Die Schiedsrichter schauten kritisch zu. Sie achteten auf die vollständige Erledigung der Wettkampfaufgaben und hatten dabei vor allem die Sicherheit und die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften im Auge. "Ich freue mich mit diesen Nachwuchskräften irgendwann gemeinsam in den Einsatz zu gehen, denn sie sind bestens ausgebildet", lobte Thomas Sigmund Landesjugendleiter der THW-Jugend Bayern. Deutlich sei der gute Zusammenhalt in der THW-Jugend zu spüren. Am Ende siegte die Jugendgruppe aus Kempten. Die Günzburger durften sich über einen sehr guten vierten Platz freuen. Der Sieger sicherte sich die Teilnahme am Landesjugendwettkampf 2015 in Reinwarzhofen.