Unfall A8 (THV)

Nach tödlichem Unfall A8 über vier Stunden gesperrt Pkw war unbeleuchtet quer zur Fahrbahn liegen geblieben

Günzburg (alk).

Nur ein paar Kilometer von seinem Heimatort entfernt passierte das folgenschwere Unglück. Ein 37-Jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis blieb mit seinem Pkw am Samstagabend auf der A8 kurz vor der Ausfahrt Günzburg liegen. Ein nachfolgender Wagen krachte in seine Fahrerseite. Der 37-Jährige starb noch an der Unfallstelle.

Das Unglück nahm um 21.35 Uhr seinen Lauf. Nach Polizeiangaben kam der 37- Jährige, der mit seinem Pkw in Richtung München unterwegs war, etwa einen Kilometer vor Günzburg aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr in die rechte Leitplanke. Anschließend schleuderte der Pkw nach links und blieb unbeleuchtet an der Mittelleitplanke quer zur Fahrbahn liegen. Ein nachfolgender Autofahrer (28) erkannte das Hindernis zu spät und krachte mit Tempo 100 bis 120 in die Fahrerseite des liegen gebliebenen Wagens. Dessen Fahrer überlebte den Aufprall nicht. Auch der 28-Jährige saß alleine im Auto: Er wurde mit schweren Verletzungen ins Kreiskrankenhaus Günzburg gebracht.

Es entstand rund 20000 Euro Sachschaden. Zur Klärung des Unfalls wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Die Autobahn musste zwischen Leipheim und Günzburg für viereinhalb Stunden gesperrt werden. Es war der erste tödliche Unfall auf diesem dreispurig ausgebauten Abschnitt. Im Einsatz waren neben Polizei, Notarzt und Rettungsdienst die Freiwilligen Feuerwehren Leipheim und Günzburg, das THW Günzburg und die Autobahnmeisterei Augsburg. Die Autobahnpolizei sucht noch dringend Zeugen des Unfalls. Ihre Telefonnummer lautet 08221/9190. Kurz vor Mitternacht warnte der Rundfunk noch von einem Geisterfahrer auf der A8 bei Leipheim. Laut Polizei stellte sich aber schnell heraus, dass es keinen Geisterfahrer gab.

Aus Günzburger Zeitung vom 24. März 2003